Hallo! Ich bin Oli, der Kinderreporter der Deutschen Bahn. Herzlich willkommen auf Olis Bahnwelt!

Oli ist in München unterwegs und besucht eine Baustelle der Deutschen Bahn. Die 2. Stammstrecke in München ist ein Großprojekt und bietet einiges zum Staunen!
Es ziehen immer mehr Menschen nach München. Deshalb muss eine zweite S-Bahnstrecke mit neuen Stationen her, damit die vielen Leute weiter bequem mit der Bahn durch die Innenstadt fahren können. Kernstück ist ein sieben Kilometer langer Tunnel, der unter der Stadt den Hauptbahnhof und den Ostbahnhof miteinander verbindet.
Schaut doch mal, was gerade alles so passiert.
Für die neuen Stationen wird unter der Erde gegraben. Damit den Gebäuden rund um die Baustelle nichts passiert, wird eine stabile Wand gebaut. Sie stützt den Boden und die Häuser. Dafür werden viele runde Stahlkörbe nebeneinander in den Boden gesetzt und mit Beton gefüllt. So bleiben alle Gebäude stabil und fangen nicht an zu wackeln oder zu rutschen.
Um die Wand für die neue Station im Untergrund zu bauen, wird einmal außenrum in die Tiefe gegraben. Das geschieht nicht auf einmal – sondern Schlitz für Schlitz. Daher nennt man die Außenwand auch die „Schlitzwand“. Ein Schlitz ist dabei mehr als 3 Meter breit. Danach kommen die langen Stahlkörbe rein, die später mit Beton aufgefüllt werden. Viele Schlitze werden somit zur Wand der Station.
Hier seht ihr eine Schlitzwandfräse aus der Nähe. Wie der Name sagt, fräst die Maschine einen tiefen Schlitz für die neuen Betonwände. Wie eine kleine Raupe frisst sie sich von oben nach unten in den Boden. Das wird so lange gemacht, bis am Schluss eine geschlossene und feste Betonwand steht: Die Wand der neuen Station.
Nach getaner Arbeit bekommen unsere Großgeräte auf den Baustellen regelmäßig eine Dusche. Schließlich muss bei dem großen Graben ab und an auch sauber gemacht werden. Hier wird gerade eine Bürste von Erde befreit. So kann sie sauber in den nächsten Einsatz starten.
Hier wird ein neuer Tunnel für Fußgänger, Busse und Straßenbahnen unter den Gleisen gebaut. Der Tunnel verbindet die Stadtteile links und rechts der Gleise und wird von den Ingenieuren „Umweltverbundröhre“ genannt. Über die Baugrube haben die Bauarbeiter extra Gleise gelegt. So können die Züge auch während der Arbeiten weiterrollen und die Fahrgäste kommen ohne Umweg an ihr Ziel.
Hier wächst eine Betonmischanlage. Mit dieser wird direkt an der Baustelle der gesate Beton hergestellt. In der Anlage mischen wir Zement, Wasser, Steine und Sand und machen daraus Beton. Da das direkt an der Baustelle gemacht wird, wird Zeit gespart und die Umwelt geschont.
Bildnachweise: DB AG / Maximilian Endrös, Uwe Geburzyk
Zum Schluss gibt es noch ein Video. Das zeigt euch, was die Bahn alles von Februar bis Mai gebaut hat. Viel Spaß!